Die Mensa an meiner Uni

01 Oct 2020

[ Schreibtraining  ]

Die Mensa war der zweite Ort in meiner Uni, an dem ich am liebsten meine Zeit verbringen wollte. An meinen ersten Besuch in der Mensa kann ich mich nicht gut erinnern, weil sie zu war. Ein älterer Student meines Studiengangs hat mir mit anderen die Mensa und die Umgebung gezeigt und erklärt, wie man die Mensa-Karte benutzen sollte. In meiner Uni-Zeit kochte ich selten. Da ich als Studentin Rabatt für das Mittagessen bekam, war ich immer dort, um Mittag zu essen.

Das Stadtmitte-Mensa-Gebäude ist einfach wunderschön. Man kann die Schönheit der Umgebung dort nicht ignorieren. Vorn befindet sich die Stadtbibliothek. Dazwischen gibt es freie Plätze, wo man auf den Bänken sitzen kann. In einer Linie gibt es auch vier Kirschbäumen. Ich wunderte mich immer über die Veränderung dieser Bäumen zu jeder Jahreszeit.

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In die Mensa gehen Dozent*innen, manche Professor*innen und viele Studierende entweder, um Mittag zu essen oder am Abend für Snacks und um Kaffee zu trinken. Nach 18 Uhr ist sie zu. Aber die Cafeteria unter der Stadtbibliothek war abends geöffnet und dort bestellte ich immer eine Pizza Margarita für 3,50 Euro (ermäßigt), nach einer harten Arbeit, um mir etwas zu gönnen. Die Mensa ist der Ort, wo ich sehr / ganz viele Studenten von anderen Fachbereichen getroffen habe, und das war ein Ort, wo man einander gut kennenlernen konnte. Es ist ein großes zweistöckiges Gebäude. Es freute mich immer, die Doktoranten kennenzulernen. Mit meinen Kommilitonen habe ich die Mensa selten besucht, weil sie lieber zu Hause bleiben wollten, um zu studieren und zu kochen.

Vor der Haupttür gibt es eine/die Speisekarte und die Orte, wo man bestimmte Essen finden und bestellen kann. Da standen viele Studenten längere Zeit, um sich zu entschieden, was sie bestellen sollen. Das fand ich manchmal lustig. Die Salate waren mein Lieblingsessen. Ab und zu aß ich auch italienische Gerichte. Mit 3 Euro konnte ich Salate, ein Hauptgericht und ein Dessert bekommen. So billig! Manchmal gab es indisches Curry mit Reis und glücklicherweise schmeckte das auch gut. An besonderen Tagen gab es verschiedene Pizzas und dann mussten wir lange in der Schlange warten. Die Damen an der Kasse waren immer nett und witzig. Jeder, der neu in Deutschland und an der Uni war, konnte sich mit diesen Leuten willkommen fühlen. Vielleicht ist das Ambiente der Uni überall so.

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An vielen Abenden nach stundenlangen Studien in der Bibliothek, wenn ich ganz müde war, saß ich in der Mensa, um einen Cappuccino zu trinken und um mich zu vergnügen. Durch die Glasfassade beobachtete ich den Sonnenuntergang und wie herrlich das Licht die Bibliothek und die Kirschbäume erleuchtete. Die Unsicherheit und meine Angst vor den Klausuren verflogen ganz plötzlich. Das Ambiente und das verzauberte Licht verliehen mir neue Kraft und mit voller Hoffnung kehrte ich wieder in die Bibliothek zurück, um weiter zu studieren. Ich habe schöne Erinnerungen, die ich mit der Mensa verbinden kann. Für mich ist die Mensa einer der tollsten Orte in meiner Uni, wo ich tolle Erfahrungen gesammelt habe. Der Ort, wo ich neue Freundschaften geschlossen, Diskussionen über Projektplanungen geführt und gemeinsam mit Freunden viele Erfolge gefeiert habe. Deswegen ist es sehr speziell für mich.

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Dieses Foto habe ich an einem regnerischen Tag aufgenommen, während ich in die Bibliothek aus der Mensa zurückkehrte.

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